Lehrkräfteausbildung im Vergleich

Heft 3/2021

Inhalte:

  • Thomas Arnold | Lehrkräfte(aus)bildung im Deutschland des 20. Jahrhunderts – Kontinuitäten und Brüche
  • Norbert Seibert | PArcours – ein eignungsdiagnostisches Verfahren zur Sicherung der Qualität in der Lehrerbildung und der Schulqualität
  • Katharina Propst | Neue Entwicklungen in der universitären Lehrerbildung in Sachsen
  • Martina Döhrmann | Praxissemester in Deutschland – ihre Geschichte, ihre Gestalt und ihr unterschätzter Wert
  • Rolf Puderbach/Frank Beier | Schnittstellen und Brüche in der zweiphasigen Lehrkräftebildung aus der Sicht von Ausbilderinnen und Ausbildern des sächsischen Vorbereitungsdienstes
  • Daniela Freisler-Mühlemann/AnjaWinkler / Larissa Böhlen | Die Doppelrolle von Praxislehrpersonen im Langzeitpraktikum der einphasigen
    Lehrkräftebildung
  • Manuela Keller-Schneider | Lehrpersonenbildung in der Schweiz in unterschiedlichen berufsbiografischen Phasen
  • Kenji Maehara | Lehrkräfteausbildung und Lesson Studies in Japan. Das glückliche Paradoxon eines „leichtgewichtigen“ Ausbildungssystems

Magazin:

  • Andrea Varelija-Gerber /Monika Musilek | Hands on – digital? Möglichkeiten zum Entdeckenden Lernen von Mathematik an Ausstellungsobjekten im digitalen Raum
  • Joachim Lerchenmüller | Neun Jahre Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg – ein kritischer Blick auf die Entwicklung der Schulart und auf die Konsequenzen für die Lehrkräftebildung

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Thomas Arnold

Lehrkräfte(aus)bildung im Deutschland des 20. Jahrhunderts – Kontinuitäten und Brüche

Insbesondere seit den Reformen derWeimarer Republik gestaltete sich die Lehrkräftebildung in Deutschland sehr vielschichtig, da außer dem universitären Studium für das Höhere Lehramt an Gymnasien nun auch die Professionalisierung für die übrigen Schularten eine stärkere Beachtung erfuhr. Dabei gab esWiderstände zu bewältigen, aber auch Aufbrüche zu verzeichnen. In den Jahren des Nationalsozialismus änderte sich der Stellenwert der Nachwuchsgewinnung für den Lehrberuf nochmals grundlegend. Weichenstellungen aus beiden Epochen wiederum wurden nach Kriegsende in unterschiedlicher Weise während der Zeit der deutschen Teilung aufgegriffen, und auch seit derWiedervereinigung lässt sich kein gänzlich homogenes Bild auf diesem Gebiet verzeichnen. Aktuelle
Forderungen nach einer Rückbesinnung auf überwunden geglaubte Modelle der Lehrkräftebildung rücken die Frage nach deren historischer Entwicklung ins Zentrumdes diskursiven Interesses. Der folgende Beitrag möchte in diesem Zusammenhang überblicksartig zu einer wissenschaftlich belastbaren Argumentation beitragen, wobei eine Schwerpunktsetzung auf den besonders zur Debatte stehenden Grundschulbereich erfolgt und kein Anspruch auf erschöpfende Darstellung erhoben wird.

Martina Döhrmann

Praxissemester in Deutschland – ihre Geschichte, ihre Gestalt und ihr unterschätzterWert

Die Frage, ob und wenn ja, an welcher Stelle und in welchem Umfang dieAusbildung zur Lehrkraft praktischeAnteile beinhalten sollte, wird seit dem Beginn der Institutionalisierung der Lehrkräftebildung diskutiert. In den letzten zwanzig Jahren haben dieDiskussionen in den Bundesländern verstärkt zur Einführung von Praxissemestern im Sinne von begleiteten Langzeitpraktika geführt (Weyland &Wittmann 2017). Der vorliegende Beitrag skizziert den Entwicklungsprozess und aktuelle Konzepte in Deutschland und zeigt dabei insbesondere auf, inwieweit durch Praxissemester eineVerzahnung von Hochschulen, Studienseminaren und Schulen gelingen kann und warum dann nicht nur Studierende von Praxissemestern profitieren.

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