30.05.2018 | Schleswig-Holstein
Neue Arbeitszeitverordnung (StLAZVO)
Die Frage, wie unsere Fahrten in Zukunft abgerechnet werden (tatsächliche Fahrtzeit nach Fahrtenbuch oder (verbesserte) Pauschalen), steht für uns in diesem Schuljahr im Mittelpunkt. Voraussichtlich bis Schuljahresende soll ja die Fahrtenbuchregelung gemäß Gerichtsurteil gelten, bis dann zum nächsten Schuljahr eine reformierte StLAZVO in Kraft tritt. Den Entstehungs- und Aushandlungsprozess wollen wir bis dahin intensiv mit begleiten und gestalten. Dabei ist unser erklärtes Ziel, dass nicht nur die Fahrtzeitenregelung angepasst wird, sondern die gesamte Verordnung hinsichtlich unserer Arbeitsbelastung diskutiert wird. Eine erste aktuelle Stellungnahme des Landesvorstandes versenden wir zusammen mit diesem Nachrichtenblatt.
Viele Gespräche mit dem Ministerium und den bildungspolitischen Sprechern stehen in den nächsten Wochen und Monaten an. Damit wir die Wünsche unserer Mitglieder optimal vertreten können, müssen wir diese zunächst kennen. Konkret bedeutet das: Sollen wir uns für das Fahrtenbuch oder für Pauschalen aussprechen? Die kommenden SAT-Sitzungen und alle anderen Gelegenheiten wollen wir nutzen, um ein möglichst klares Meinungsbild zu erhalten.
Bericht bak-Seminartag 2018 in Gießen
Andrea Beland, Caroline Sindern, Lea Schulz und Sebastian Marcks haben unser Bundesland in Gießen vertreten. Wichtigstes Ergebnis ist die Wahl eines neuen, stark verjüngten Bundesvorstandes, der viel frischen Wind auf allen Ebenen bringen wird: Helmut Klaßen (Bremen) ist neuer Bundesvorsitzender, Markus Popp (Baden-Württemberg) und Mark Dengler (Rheinland-Pfalz) seine Stellvertreter und Conny Roth (Sachsen) neue Schriftführerin. Schatzmeister bleibt Dietmar Seiffert.
Hauptthemen in der Tagung des erweiterten Vorstandes waren der bundesweite Lehrermangel, der in einigen Ländern eklatante Ausmaße und Folgen annimmt, aber auch die sehr unterschiedlichen Möglichkeiten von bak-Funktionsträgern, sich bildungspolitisch zu betätigen. Im abschließenden Workshop wurden die aktuell drängendsten Themen identifiziert (Digitalisierung sowie „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“: eine reine Quantitätsoffensive?) und konkrete nächste Schritte zur Weiterentwicklung des Verbandes erarbeitet. Hierzu zählen u.a. eine stärkere Ausrichtung auf die anderen Schularten neben dem Gymnasium, fachdidaktische Tagungen und ein Presse- und PR-Experte, der unsere Öffentlichkeitsarbeit auf Bundesebene unterstützt. Mehr dazu erzählen wir gern auf Nachfrage oder spätestens auf unserer Mitgliederversammlung im März.
Ausgesprochen ertragreich waren die Vorträge und Workshops auf dem Seminartag, die im SEMINAR-Heft 1/2019 ausführlich dokumentiert werden. Besonders interessant war aus unserer Sicht, dass die LiV in mehreren Bundesländern (u.a. Hessen und Rheinland-Pfalz) mittlerweile ein Online-Portfolio über Mahara führen, das anders als bei uns nicht erst zur Prüfung vorgelegt wird, sondern tatsächlich ausbildungsbegleitend von den StL in Form von dialogischen Feedbackschleifen kommentiert wird, die transparent für alle an der Ausbildung Beteiligten (StL, Mentoren, Schulleitung) einzusehen sind. Gern möchten wir prüfen und mit Euch diskutieren, welche der Impulse aus Gießen wir auch für unseren Vorbereitungsdienst übernehmen können.