Auszug aus dem Inhalt:
INHALT
Bernhard Seelhorst; Das Ende der zweiten Phase ante portas? Anmerkungen zu Herausforderungen der Lehrkräftebildung und zur Bedeutung des Vorbereitungsdienstes
Jelko Peters; Der Stellenwert des Vorbereitungsdienstes in der Lehrkräfteausbildung
Christoph Kruse, Martin Rothland; Seminarleitungen als Gegenstand der Forschung zum Vorbereitungsdienst: Noch immer „unbekannte Wesen“?
Carola Junghans; Perspektiven zur Entwicklung einer professionalisierungsförderlichen Ausbildungsdidaktik in der zweiten Phase der Lehrkräftebildung
Julia Kosinar, Carola Junghans, Heike Hornbruch; Das Ausbilder:inhandeln in Unterrichtsnachbesprechungen analysieren – ein Fortbildungskonzept für Fachleitungen
Astrid Dahnken, Gunda Hayen, Detlef Öhlschläger; Modularisierung im Pädagogischen Seminar am Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an berufsbildenden Schulen
Nicola König; Literaturunterricht im Kontext eines reflexiven Erfahrungslernens – Zur Notwendigkeit des Vorbereitungsdienstes aus fachdidaktischer Perspektive
Carsten Melchert; Mehr ZEIT für Entwicklung
Winnie-Karen Giera; Interview „Fit fürs Ref? – Wie fühlen sich Lehramtsstudierende vorbereitet?“
MAGAZIN
Hans-Joachim Vogler; Vom Lernprodukt zum Lernprozess mit ChatGPT – eine didaktische Analyse
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Das Ende der zweiten Phase ante portas? Anmerkungen zu Herausforderungen der Lehrkräftebildung und zur Bedeutung des Vorbereitungsdienstes
Die „Dauerbaustelle Lehrerbildung“, von der Terhart (2014) mit Blick auf die zahlreichen Reformanstrengungen, die im Grunde genommen das gesamte 20. wie 21. Jahrhundert kennzeichnen, spricht, scheint sich für die zweite Phase mittlerweile vielfach eher als Abbruchprojekt darzustellen. Den Eindruck gewinnt man jedenfalls aus dem gesteigerten medialen Interesse am Vorbereitungsdienst. Die Printmedien wie digitale Medien haben den Vorbereitungsdienst in Zeiten akuten Lehrkräftemangels für sich entdeckt, wenigen Versuchen einer ausgewogenen Darstellung (inklusive der ja keineswegs zu bestreitenden Probleme) steht eine größere Anzahl skandalisierender Beiträge gegenüber, wobei nicht selten Erfahrungen und Einschätzungen einzelner Lehrkräfte als repräsentativ für den Vorbereitungsdienst insgesamt betrachtet werden. Die Berichterstattung zeichnet ein Bild vom Referendariat als Phase der Lehrkräftebildung, die die angehenden Lehrer:innen im besten Falle überfordert, im schlechtesten Falle als Persönlichkeit bricht, geradezu traumatisiert. Gerne sekundieren dabei in Teilen Hochschulen, die glauben, dass die gesamte Lehrkräftebildung bei ihnen ebenso gut aufgehoben ist (etwa „Ein ganzheitliches Konzept der Lehrerbildung“ 2023) wie Bildungspolitiker, denen die zweiphasige Lehrkräftebildung schon immer zu teuer erschien und vor allem zeitaufwändig, wenn Lehrkräfte jetzt und sofort gebraucht werden (dass gerade die Bildungspolitik hätte langfristig gegensteuern können, sei am Rande vermerkt). Das, was der Vorbereitungsdienst leistet und leisten kann, kann unter diesen Verhältnissen gar nicht ins Blickfeld rücken.
Seminarleitungen als Gegenstand der Forschung zum Vorbereitungsdienst:
Noch immer „unbekannte Wesen“?
Seminarleitungen, auch Ausbildende an Studienseminaren oder Fachleitungen genannt, nehmen gewiss eine gewichtige Rolle in der zweiten Phase der Lehrkräftebildung, dem Vorbereitungsdienst (VD), ein. Dieser Bedeutung scheint die Forschung bislang jedoch nicht gerecht zu werden. Vor knapp zehn Jahren betitelte noch das journal für lehrerInnenbildung in einem eigenen Themenheft Lehrerbildner:innen als „das unbekannte Wesen“ (Jorzik & Schratz 2015). Fünf Jahre später wird weiterhin konstatiert, dass sich Fragen danach, „wie Ausbildungskräfte handeln und ausbilden, außerdem auch was sie als inhaltlich relevant setzen, […] bislang kaum beantworten“ ließen (Gerlach 2020, 143).
Pädagogisches Neusprech. Zur Kritik aktueller Leitbegriffe.
Karl-Heinz Dammer/Anne Kirschner (Hrsg.):
Für kaum eine andere Disziplin wie für die der Pädagogik dürfte gelten, dass sie eine Fachsprache nutzt, die so uneinheitlich ist und so stark wechselnden zeitgeistigen Strömungen unterliegt. Mehr noch: Wenn in der pädagogischen Praxis bspw. über Unterricht gesprochen wird, rächt sich häufig, dass es keine einheitliche Fachsprache gibt, die ein Kennzeichen von Professionen ist. (Vermeintliche) Fachbegriffe werden genutzt, ohne dass alle Beteiligten über eine klare und eindeutige Vorstellung verfügen, was genau damit gemeint ist. Entsprechend anfällig ist die Pädagogik für Neuerfindungen, Uminterpretationen und ideologisch eingefärbte, sich als state of the art ausgebende Begrifflichkeiten. Die von Dammer und Kirschner zusammengestellten Beiträge in der Reihe „Pädagogik kontrovers“ nehmen eine Reihe solcher Begriffe, die in den letzten Jahren eine erstaunliche Karriere im pädagogischen Diskurs gemacht haben, kritisch unter die Lupe, bürsten sie sozusagen gegen den Strich.
Perspektiven zur Entwicklung einer professionalisierungsförderlichen Ausbildungsdidaktik in der zweiten Phase der Lehrkräftebildung
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Das Ausbilder:inhandeln in Unterrichtsnachbesprechungen analysieren
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