LpB – Haus auf der Alb / Bad Urach | 10.11.2022 - 11.11.2022 | Baden-Württemberg
Einführung
Demokratie und Werte, diese beiden Begriffe sind untrennbar miteinander verbunden. Ohne einen Grundkonsens über unsere Werte verlieren wir als Gesellschaft jeden inneren Zusammenhalt. Und ohne diese Werte verlieren wir letztlich auch die Demokratie.
Der demokratische Rechtsstaat ist der Garant für Werte wie Freiheit und Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und Solidarität, Respekt und Menschenwürde. Die aktuelle Situation in Russland und der Ukraine zeigt, wie verletzlich diese Systeme sein können.
Deshalb braucht Demokratie Demokratinnen und Demokraten und die fallen – wie der Tübinger Politikwissenschaftler Theodor Eschenburg sagte – genau so wenig vom Himmel, wie die dazugehörigen Werte. Demokratiebildung tut Not – gerade in Zeiten, in denen Verschwörungstheoretiker und Extremisten die Ängste und Befürchtungen von Menschen instrumentalisieren – im Versuch unsere Gesellschaft zu spalten und das Vertrauen in die Demokratie zu zerstören. Die wirksamste Form von Immunisierung gegen Hass und Hetze, gegen Feindbilder und Vorurteile ist der Aufbau demokratischer Werthaltungen gerade bei Schülerinnen und Schülern.
Die Lehrkräftebildung muss dazu ihren Beitrag zu leisten. Darauf verpflichtet uns nicht nur die Landesverfassung, das gebietet auch die Verantwortung für unsere Demokratie und die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger.
Vor diesem Hintergrund richtet Frau Professorin Dr. Monika Oberle (Universität Göttingen) in ihrem Eingangsvortrag den Blick auf den Druck, unter dem unsere Demokratie momentan steht, und fragt nach Folgerungen, die sich für die Lehrkräftebildung daraus ergeben.
Die sich anschließenden vier Workshops differenzieren diese Thematik weiter und schlagen eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Praxis der Lehrkräfteausbildung:
Frau Ministerialdirigentin Dörte Conradi, Abteilungsleiterin der Abteilung 2 im Kultusministerium, stellt am Freitag den aktuellen Stand der Lehrkräftebildung in Baden-Württemberg dar. Zu ihren Aufgabenfeldern als Abteilungsleiterin gehört u. a. auch der Bereich „Lehrkräftebildung“. Anschließend steht sie zur Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereit.
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