Anna-Siemsen-Schule (Berufsbildende Schule 7) Im Moore 38, 30167 Hannover | 17.11.2021 | Niedersachsen
Relevanz des Tagungsthemas:
Um zukünftige Lehrkräfte auf den Einsatz in einer sich stetig wandelnden Schule als Expertenorganisation adäquat vorzubereiten, sind qualitätvolle Seminarveranstaltungen voraussetzend. Dieser Fachtag dient der Anregung und dem Austausch zu vorhandenen und entwickelbaren Optionen für innovative und zugleich nachhaltige Seminarveranstaltungen.
Ausgehend von einer reflektierten Erwachsenendidaktik erfolgen systemisch-konstruktivistische Impulse für eine vertiefende Erarbeitung in Workshops.
Als Referenten haben wir Herrn Dr. Dietmar Nowottka (Progressio Consulting GmbH) gewinnen können. Er verfügt über umfangreiche und langjährige Erfahrungen in der Erwachsenenbildung, der Führungskräftequalifizierung und der Ausbildung von Coaches und Supervisoren /-innen. Für NRW hat er mit seinem Institut u.a. die Konzeption und das Material für die neue Schulleitungsqualifizierung entwickelt
Zur Veranstaltung anmeldenAm Mittwoch, 17.11.2021, fand unter konsequenter Einhaltung der 2G-Plus-Regel der bak – Landesfachtag 2021 zum Thema „Das Studienseminar als Irritations- und Erfahrungsraum“ in der Anna-Siemsen-Schule in Hannover erfolgreich statt.
Ausgangsüberlegungen zum Thema: Um sich in einer unsicheren und unüberschaubaren Welt zurechtzufinden und ein erfüllendes, selbstbestimmtes Leben führen zu können, ist zu fragen, welche Kompetenzen erworben werden müssen, um eine ungewisse Zukunft gestalten zu können. Über welche Kompetenzen Lehrkräfte verfügen müssen, um Schülerinnen und Schüler auf eine Gesellschaft und auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten zu können, muss mit Blick auf die immer komplexer werdenden Anforderungen und Aufgaben wissenschaftsbasiert reflektiert und diskutiert werden.
Der Referent unserer Tagung, Herr Dr. Dietmar Nowottka, Geschäftsführender Gesellschafter der Progressio-Consulting GmbH in Hannover und Lehrbeauftragter am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, skizzierte mit seinem systemisch-konstruktivistischen Ansatz eindrucksvoll, dass angesichts der unterschiedlichen Krisensituationen LERNEN höchste Systemrelevanz zukomme bzw. als Schlüsselkompetenz für die Bewältigung der unzähligen Herausforderungen zu sehen sei. Verändertes Lernen betreffe nicht nur die Schuldidaktik, sondern ebenso die Erwachsenendidaktik.
Im Rahmen der unterschiedlichen Workshop-Phasen wurden Anregungen erarbeitet, wie Studienseminare Erfahrungsräume schaffen können, in denen trotz zeitlicher und struktureller Beschränkungen Irritationen und Herausforderungen in jetziger und auch künftiger Professionalisierung hinreichend Platz haben. Dieser größere Zusammenhang, so Dr. Nowottka, verlange dabei weit mehr als nur nach „trendigen Methoden und Medien“, sondern impliziere Fragen zur Haltung ebenso wie Fragen nach Potenzialen für eine nachhaltige Stärkung beruflicher Resilienz.
Einen Einblick in den Input des Referenten und das Tagungsformat gibt die Präsentation mit dem Titel:
„Wie lernen Erwachsene? Systemisch-konstruktivistische Impulse für die Erwachsenendidaktik“ (Dr. Dietmar Nowottka)
Diese können Sie zusammen mit den stichpunktartigen Padlet-Arbeitsergebnissen der Tagung unter folgendem QR-Link abrufen.