Lehrkräftebildung zukunftsfähig ausrichten

Vorbereitungsdienst zeitgemäß gestalten

Heft 1/2021

Ein nicht zu vernachlässigender Beitrag zur Gestaltung der Zukunft liegt in einer auf eine Zukunft ausgerichtete Lehrkräftebildung und somit auch im Vorbereitungsdienst. Die Chancen, welche die Digitalisierung im schulischen Bereich bietet, müssen gesehen und genutzt werden.
Unabhängig von der aktuellen Situation haben wir bei unserem vergangenen virtuellen Seminartag die Aufmerksamkeit konstruktiv auf eine zeitgemäße Gestaltung des Vorbereitungsdienstes gelegt. In dem netzbasierten Format wurden innovative Anregungen für die Ausbildung von Lehrkräften mit Fokus auf die zweite Phase der Lehrkräftebildung zusammengetragen und diskutiert.

Eine Übersicht zu den Themenschwerpunkten finden Sie im Editorial.


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Felicitas Macgilchrist

Wertesysteme, Wirkkraft und alternative Konzepte

Bildungsmediale Anregungen zur praktischen Umsetzung im Seminar

Felicitas Macgilchrist wirft einen Blick auf Wertesysteme, gerade in Bezug auf den möglichen Strukturwandel in Schule und Gesellschaft, der mit digitalen Medien einhergeht. Sie diskutiert, wie eine instrumentelle Nutzung digitaler
Bildungsmedien vermieden und gleichzeitig die Sichtweise auf die Rolle der Schule bei gesamtgesellschaftlichen Transformationen eröffnet werden kann.

Frank J. Müller

Open Educational Resources (OER) als Mittel und Gegenstand der Lehrkräftebildung

Zum Potential freier Bildungsmaterialien für heterogene Lerngruppen und die zweite Phase

Mit dem Beitrag von Frank J.Müller wird ein Einblick in die Thematik Open Educational Resources (OER) im Kontext inklusiver Schule gegeben. Gleichermaßen digital wie online bieten OER besondere Anforderungen und eine verbesserte Zugänglichkeit, durch die mit freien, rechtssicheren Bildungsmaterialien eine systematische schulübergreifende Kooperation stattfinden könnte. (Kontakt: frankj.mueller@uni-bremen.de)

Timo Nolle

„Basiskompetenzen“ für Ausbildende und angehende Lehrkräfte

Das Referendariat als Tanz für zwei

Das Hauptaugenmerk dieses Artikels ist die Selbstwirksamkeit. Timo Nolle  geht der Frage nach, wie es gelingt, dass Referendar*innen trotz eines hierarchischen Abhängigkeitsverhältnisses selbstbewusst und in eigener Verantwortung
unterrichten. In seiner aktuellen Studie kommt er zu dem Schluss, dass Referendar*innen aktiv mehr Verantwortung und Kompetenz übertragen werden sollte und stellt auf dieser Grundlage verschiedene Beratungs- und Lehrelemente vor, die den Lernprozess unterstützen sollen.

Hans-Joachim Vogler

Der hybride pädagogische Raum

Mäandern in der Digitalität

Endlich wieder (fast) normal. So und anders konnte man es nach den vielenWochen der Schulschließungen in vielen Zeitungen lesen. Zurück liegt eine Zwangsdigitalisierung, ein Fernunterricht, der beschönigend als „homeschooling“ beschrieben wurde, und eine Privatisierung der Schule durch häusliche PCs und Laptops. Nun sind alle dankbar, dass man wieder zur Schule gehen kann, im Klassenraum sitzt und Freunde trifft. Zu fragen ist jedoch, was eigentlich normal ist. In der Pandemie tritt der Veränderungsdruck vor dem Hintergrund der Digitalitätwie unter einem Brennglas nachdrücklich in Erscheinung. Die Konzepte der territorialen Schule und der Digitalität stehen schon lange in einem Spannungsverhältnis, das durch neue Konzepte aufgelöst werden muss. Das betrifft insbesondere die Ausbildung neuer Lehrkräfte.Wenn man in der Ausbildung über Erziehung und Innovation spricht, dann auch darüber,wie eine Schule unter denBedingungen derDigitalität aussehen könnte und wie sie bereits jetzt angebahnt werden kann. Die Digitalität fordert eine neue schulische Organisationsstruktur heraus, die keine Addition von analogen und digitalen Räumen ist, sondern eine Veränderung des pädagogischen Raums in einen hybriden pädagogischen Raum. Um den hybriden pädagogischen Raum zu bestimmen, müssen zunächst einige Aspekte betrachtet werden: das Hybride, der Raum und die Differenz von Innen und Draußen.

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