Auszug aus dem Inhalt:
Johannes König; Professionelles Wissen von Lehrpersonen: Bedeutsam für ihr Handeln und das Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler
Jean-Luc Patry; Der Pädagogische Takt. Vom Wissen und Können zum Tun
Bernadette Strobl, Wilfried Datler; Innere Arbeitsmodelle an der Schnittstelle von Wissen und Können.
Tina Seidel, Annika Diery, Patricia Schöppner, Claudia Nerdel, Jana-Kristin von Wachter,
Doris Lewalter, Maria Gruber, Alfred Riedl; „Praktisch kompetent und wissenschaftlich fundiert“ – Kompetenzorientierung und Evidenzbasierung als Säulen der Lehrkräftebildung an der Technischen Universität München
Diethelm Wahl; Wirkungsvolle Lehr-Lern-Arrangements für den Weg vom Wissen zum Handeln
Manfred Lüders, Nancy Quittenbaum; Erste Schritte vom Wissen zum Können: Methodentraining für effektives Unterrichten
Diemut Ophardt, Jan Pfetsch, Christiane Buchholtz, Christine Ladehoff, Carolin Lohse; Verknüpfung von Wissen und Können in Unterrichtsnachbesprechungen
Carola Junghans; Seminardidaktische Möglichkeiten der expliziten Nutzung impliziten Wissens für den Professionalisierungsprozess
Tina Hascher; Von der Bedeutung der Emotionen im Praktikum der Lehramtsausbildung
Melanie Leonhard, Tobias Leonhard; Ungenügend. Zur Relationalität und Relativität von Wissen und Können im Studium zum Lehrberuf
Medien
Bernhard Seelhorst [Binder/Oelkers (2022): Funktionen und Leistungen der Allgemeinen Pädagogik]
Jörn Peters [Lenz/Menthe/Waitz/Düker (2022): BNE in Schule und Lehrkräftefortbildung]
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Wirkungsvolle Lehr-Lern-Arrangements für den Weg vom Wissen zum Handeln
Wie man in der Lehrerbildung professionelle Kompetenzen anbahnen kann
Ein viel zu selten hinterfragter Mythos beherrscht unser Bildungssystem. Es ist der Aberglaube, man könne das Entstehen professioneller Kompetenzen dadurch gewährleisten, dass man möglichst viel Wissen vermittelt. Dem entgegen zeigen empirische Forschungsergebnisse, dass sich durch die Aufnahme umfangreichen Wissens das beobachtbare Handeln keineswegs in vergleichbarem Maße verändert. Das gilt nicht nur für die Lehrerbildung, sondern ist auch in anderen renommierten Studiengängen festzustellen. Für das Pflegestudium hat dies beispielsweise meine Doktorandin Renate Schwarz-Govaers (2005) dokumentiert. Beim Vergleich der am Krankenbett videografierten Pflegehandlungen Erstsemestriger und Achtsemestriger waren erstaunlich geringe Unterschiede zu beobachten. Biografische Randnotiz: Eine meiner Bekannten hat nach glänzend absolviertem Medizinstudium ihre Berufstätigkeit in der Notaufnahme eines Krankenhauses begonnen. Sie beichtete mir: „Ich konnte nichts!“
Ungenügend.
Zur Relationalität und Relativität von Wissen und Können im Studium zum Lehrberuf
Prüfungen lassen sich als Hürden innerhalb des gesellschaftlichen Berechtigungswesens beschreiben, an denen unter Inanspruchnahme des sog. Leistungsprinzips (vgl. Verheyen 2018) Entscheidungen über die Progression in institutionell strukturierten Bildungsgängen gefällt werden. Geprüft wird dabei Vielfältiges, in unterschiedlichen Zeiträumen und unterschiedlichen Graden von Klarheit bezüglich der Erwartungen.
Wissen und Können stellen dabei zwar zentrale Gegenstände der Prüfungen in (Aus-)
Bildungsinstitutionen dar, werden aber gerade in der Lehrpersonenbildung unter dem Begriff der Eignung auch um feldadäquate Haltungen oder Einstellungen ergänzt. In Prüfungen jedweder Art muss ein mindestens hinreichendes Ausmaß an Wissen und Können (oder eben der „richtigen“ Haltungen) gegenüber einer Prüfinstanz zur Darstellung gebracht werden, schriftlich etwa in Klausuren und Essays, performativmündlich (als Prüfungsform dank Chatbots gerade wieder im Aufwind), performativpraktisch oder als komplexe Materialisierung etwa im Rahmen eines Portfolios oder gar eines Videoportfolios (vgl. Bäuerlein & Fraefel 2016).
Professionelles Wissen von Lehrpersonen:
Bedeutsam für ihr Handeln und das Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler
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Seminardidaktische Möglichkeiten der expliziten Nutzung impliziten Wissens für den Professionalisierungsprozess
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Von der Bedeutung der Emotionen im Praktikum der Lehramtsausbildung
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Praktisch kompetent und wissenschaftlich fundiert
Kompetenzorientierung und Evidenzbasierung als Säulen der Lehrkräftebildung an der Technischen Universität München
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